… das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ (2. Korinther 5,17). Wir feiern am 3. Mai den Sonntag Jubilate. An seinem Namen hört man es schon. Da soll man sich freuen, jubeln, jauchzen, lobsingen. Wiederum ist der Name des Sonntags einem Psalmwort entnommen: „Jauchzet Gott (Lateinich: Jubilate Deo), alle Lande! Lobsinget zur Ehre seines Namens; rühmet ihn herrlich!“ (Psalm 66,1-2). Wer jetzt sagt, ich fange neu an mit der österlichen Kraft neuen Lebens im Rücken und öffne mein Herz; ich öffne die Türen, gehe wieder raus – ohne dieses Leben in Zeiten von Corona gleich durch Leichtsinn wieder aufs Spiel zu setzen –, der trifft den Ton dieses Sonntags, wie ihn das Wochenlied umreißt: „Gott gab uns Atem, damit wir leben, er gab uns Augen, dass wir uns sehn. Gott hat uns diese Erde gegeben, dass wir auf ihr die Zeit bestehn. Gott hat uns diese Erde gegeben, dass wir auf ihr die Zeit bestehn.“ (EG 432,1)
Wir lesen in der Bibel gleich zu Beginn von der Erschaffung der Welt durch den großen Schöpfergott und im Evangelium bei Johannes von dem Weinstock und seinen Reben: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.“ (Johannes 15,6). Wir geben dem Impuls zu neuem Leben am dritten Sonntag nach Ostern nun wirklich nach.
Deswegen ist der Sonntag Jubilate für mich so passend für die Feier der Konfirmation in unserer Gemeinde, die wir in diesem Jahr nun leider in den Herbst verschieben müssen. Gerne hätte ich mit diesem Impuls unsere sechs Konfirmanden in ihre Welt des zunehmenden Erwachsenseins mit dem Segen Gottes geschickt: In Christus mit Gott verbunden auf zu neuen Ufern – Neues ist schon geworden!
Eine gesegnete Woche, Ihr Pfarrer Klemens Dittberner